Tipps zur Suchmaschinenoptimierung - Kapitel "Grundlagen-Verlinkung-Linkaufbau"
Eingehende Links
In den letzten Jahren haben alle Suchmaschinen die Zeit genutzt, um ihre Algorithmen stetig zu verbessern, die zur Ermittlung möglichst passender Suchergebnisse zu einer Anfrage verantwortlich sind. Ein wesetntlicher Bestandteil dieser Anpassungen bastiert darauf, dass immer weniger Vertrauen in die Faktoren gesetzt werden kann, die der Anbeiter einer Website selbst in der Hand hat, da hier in der Vergangenheit vielerlei Praktiken angewendet wurden, die von einer Suchmaschine nur als „Betrugsversuch“ zu deuten waren. Übrig geblieben sind also hauptsächlich „externe“ Faktoren, die eine möglichst ungetrübte Einschätzung einer Seite / Domain erlauben sollen. Allen voran sind dies die Links, die eine Seite von Dritten erhält; welche also „von außen“ stammen.
Übernommen vom Prinzip, dass ein Inhalt potentiell wichtiger ist, je mehr er von anderen zitiert wird (ein Qualitätsurteil aus der Welt wissenschaftlicher Arbeiten, aus welcher mehr oder weniger auch das Internet entstanden ist), gelten im Web Links als „Empfehlungen“. Und während viele Leitsätze im Laufe der Geschichte der Suchmaschinen gekommen und gegangen sind, ist dieser alte Ansatz heute noch ungebrochen. Daher hat auch der Teil der „Rankingberechnung“ einer Suchmaschine, welcher überprüft, wie viele externe Seiten auf Ihre Webpräsenz im Allgemeinen und eine Seite mit Informationen zu einem Suchbegriff im Besonderen verlinken, inzwischen eine ganz besondere Bedeutung gewonnen. Allerdings ist dabei nicht nur die Anzahl, sondern ganz besonders die Qualität der eingehenden Links entscheidend, welche sich aus der Umgebung herleitet, aus der der Link stammt. Sprich: eine Webpräsenz, die bei der Suchmasschine gern gesehen ist, ist auch ein wertvollerer Linkgeber als eine eher uninteressante Seite (immer nur aus der Sicht einer Suchmaschine betrachtet). Der bekannteste Vertreter der Kennzahlen, nach denen diese „Empfehlungsgewalt“ der eingehenden Links gemessen wird, ist der Google PageRank.
Gezieltes Verlinken
Die Anzahl und Qualität der eingehenden Links kann durch gezieltes Verlinken durch Kunden und Partner und den Eintrag der eigenen Website in entsprechende Verzeichnisse wie DMOZ oder andere seriöse Webkataloge beeinflusst werden. Bei Verlinkung durch Partner oder Kunden wird dies aber häufig durch ein Rückverlinken bezahlt – tun Sie dies nur dann, wenn es wirklich verlangt wird, da die Rückverlinkung zum „Linkgeber“ wieder den Wert des eingehenden Links mindert. Diese Crosslinks („eine Hand wäscht die andere“) genannte Praxis (er)kennen Suchmaschinen und gewichten diese deutlich geringer als „echte“ Links, die nicht mit einem „Rücklink“ (Backlink) bezahlt werden.
Aus diesem Grund ist es auch stets das Bestreben bei einem „selbsterstellten“ Linkaufbau, möglichst natürlich erscheindende Linkstrukturen zu erstellen. Wer dabei viele Links mit anderen „tauscht“, greift daher auch gern auf eine weitere Domain zurück, so dass statt direkt wenigstens „im Dreieck“ zurückverlinkt wird. Will der Inhaber von Domain A einen Link von Domain B und besitzt selbst noch Domain C, einigt man sich hier also auf einen Link von B nach A, der A also eine „Empfehlung ausspricht“. Dafür erhält Domain B einen eingehenden Link von Domain C, so dass in beiden Fällen kein Zusammenhang zwischen den beiden verlinkten Domains ersichtlich ist. In der Theorie. Denn oft ist Domain C auf dem gleichen Server wie Domain A zuhause und kann daher (mittels der IP-Adresse) als direkter Nachbar von Domain A erkannt werden, was den Wert des ausgehenden Links, der bei Domain B landet, verringert. Da es neben der IP des Servers auch noch zahlreiche andere Kriterien gibt, nach denen eine Suchmaschine (speziell Google; z. B. über die Webmaster-Tools, Analytics etc., die ggf. alle mit dem selben Account für die unterschiedlichen Domains genutzt werden) ggf. erkennen kann, dass mehrere Domains auf den gleichen Urheber zurück zu führen sind oder zumindest etwas miteinander „zu tun“ haben, kennen die Spielarten der Paranioa, die beim Versuch der Verscheierung solcher Beziehungen vorherrschen, kaum Grenzen. Da auch Google z. B. in der Lage ist jederzeit abzufragen, wer der eingetragene Inhaber einer Domain ist, kommt bei übervorsichtigen (?) Webmastern gern auch mal die über 80 jährige Oma zu einer eigenen Domain, ohne jemals einen Computer benutzt zu haben, wenn eine neue Webpräsenz zum Linkaufbau benötigt wird… Das Ganze lohnt sich aber ohnehin nur, wenn auch Domain C mit einem gewissen eigenen Potential in den Suchmaschinen vertreten ist, so dass Ihnen nichts übrig bleiben wird, als auch diese Domain zusätzlich zu Ihrer eigenen zu pflegen. Der Aufwand steigt dadurch also nicht unerheblich. Planen Sie vorher, was die neue Domain bieten soll (was nicht schon auf Domain A zu finden ist) und ob Sie wirklich genug Stoff haben, um die Domain über längere Zeit am Leben zu erhalten; laufend zu aktualisieren bzw. zu erweitern.
Es ist also nicht ganz so einfach, wie man denken mag, eine Domain durch Links wirklich zu stärken. Wenn Sie den ernsthaften Aufbau eines Linknetzwerks betreiben oder zumindest gezielt Links „besorgen“ wollen, sollten Sie unbedingt einige Grundregeln beim Linkaufbau beachten.