Tipps zur Suchmaschinenoptimierung - Kapitel "Verlinkung-Linkaufbau"

Top 10 Grundregeln für den Linkaufbau

Welche unterschiedlichen Strategien zum Linkaufbau führen und welche Spielregeln zu beachten sind, wird Gegenstand mehrerer eigener Beiträge im Kapitel „Linkaufbau“ sein. Einige „Grundregeln“ gilt es aber immer zu beachten… hier sind die „Top 10“ der allgemeinen Regeln zum Linkaufbau.

  1. Stetig neue Links suchen: Finden Sie geeignete Partner – (fast) Jeder(!) kommt in Frage. Und nutzen Sie jede Gelegenheit, nach einem Link zu fragen. Freunde, Kollegen, Lieferanten, Kunden… Solange Sie darauf achten, dass nicht plötzlich viele huntert Links in kurzer Zeit an verschiedensten Orten entstehen (denn das würde Ihnen die Suchmaschine niemals als natürlichen Linkaufbau abkaufen!), ist ein kontinuierlicher Linkaufbau ein gutes Zeichen dafür, dass Sie relevante Inhalte liefern können.
    • Auch Social-Bookmark-Dienste wie Mister Wong, del.icio.us & Co. sind prima „Anlaufstellen“, um die eigene Website bekannter zu machen, wenngleich nicht alle Anbieter solcher Portale zur „Online-Verwaltung von Favoriten“ Links auf Ihre Site erzeugen, die für Suchmaschinen „zählen“.
    • Eingehende Links können auch aus Suchportalen wie suchen.de oder (lokalen) Spezialsuchmaschinen stammen, die z. B. eigens Suchtreffer, Übersichten oder andere „Linksammlungen“ zu einem bestimmten Thema enthalten. Bewertungsportale für Unternehmen und Dienstleister sind oft auch eine Quelle für eingehende Links, die zumindest Besucher bringen, wenn es denn im Einzelfall auch nichts in der Suchmaschine bringen mag.
    • Wenn Sie es schaffen, einen Link in Wikipedia von einer Seite aus zu erzeugen, die zu Ihrem Thema paßt und welcher von der Community akzeptiert und nicht ständig wieder gelöscht wird, ist das auch ein guter Kandidat, denn er bringt Besucher – zur Not sogar ohne den Umweg über Google…
  2. Finger weg von der „Grauzone“: Seiten, die Ihnen als Besucher in irgend einer Form anrüchig, fragwürdig oder sonstwie verdächtig vorkommt, weil Sie das Gefühl haben, dass diese nur besteht, um Suchmaschinen zu täuschen oder Besucher zum Klick auf überall platzierte Anzeigen zu animieren sind allerdings keine geeigneten Partner. Leider ist die Anforderung so einleuchtend wie kompliziert umzusetzen: Verlinken Sie selbst nicht auf Seiten, die Suchmaschinen nicht mögen. Ob eine Site aber einer Suchmaschine gefällt oder nicht, ist nicht immer direkt an der Analyse von Suchtreffern, dem sichtbaren Pagerank oder anderen einfachen Faktoren abzulesen. Eingehende Links von solchen Seiten sind übrigens nicht ganz so schlimm, weil Sie ja „eigentlich“ gar keinen Einfluss darauf haben, wer auf Sie verlinkt. Steigt die Zahl solcher fragwürdigen Linkgeber aber an oder zeigen sich auch sonstige Auffälligkeiten in Ihrem „Linkprofil“, kann das durchaus zu schlechteren Platzierungen führen.
  3. Sparsam mit Backlinks sein: Geben Sie nur dann einen Backlink, wenn er wirklich gefordert ist. Verlinken Sie in diesem Fall vorzugsweise im Dreieck (siehe Einführung unter „Eingehende Links„) oder statten Sie den Link est einmal mit dem nofollow – Attribut aus, damit er für Suchmaschinen „nicht zählt“, wenn es um die Berechnung Ihrer „Linkmacht“ geht. Ein „normaler“ Link wie <a href=“http://www.MyAtom24.de“>Atomkraftwerke</a> ist auf die folgende Weise zu entschärfen, wenn z. B. keine zweite Domain zur Verfügung steht, die den Backlink geben könnte: <a rel=“nofollow“ href=“http://www.MyAtom24.de“>Atomkraftwerke</a>
  4. „Je fremder, je besser“: Ein Link ist umso wertvoller, je „weiter er von Ihnen entfernt“ ist. Websites, die auf dem gleichen Server „wohnen“, bringen weniger als Links von einer vollkommen anderen IP-Adresse, da hier davon ausgegangen werden kann, dass Sie nicht selbst Webmaster der empfehlenden Seite sind. Details hierzu finden Sie auch in der Einführung zum Thema „Eingehende Links„).
  5. Thematisch passend verlinken: Auch der Inhalt der linkgebenden Domain ist ausschlaggebend. Passen die Inhalte zu Ihrem eigenen Thema oder geht es dort um etwas ganz anderes? Der eingehende Link vom Schulfreund, der eine Bäckereiwebsite betreibt, wäre also selbst bei hoher Relevanz und Auffindbarkeit der Bäckerseiten für Begriffe wie „frische Brötchen“ weniger Wert als ein Link aus einem Forum für Atomenergie (oder selbst eines für alternative Energieformen), wenn eingehende Links für Ihren Antormkraftwerke-Shop gesucht werden. Denn hier greift das Prinzip, dass eine Empfehlung (ein Link) von jemandem, der sich selbst mit einem Thema befasst, hochwertiger ist, als eine Empfehlung von einer unbewährten (oder gar schlecht bewerteten) Website.
  6. Nicht nur auf die Startseite verlinken. Ihre interessanten Inhalte stehen sicher nicht – oder nicht nur – auf der Startseite. Da diese i. A. auch für eher allgemeinere Keywords optimiert wird und Sie auch die spezielleren Begriffe in den Suchmaschinen stärken wollen, müssen Sie ohnehin auch Links auf Seiten besorgen, die die passenden Angebote und Begriffe enthält. Das Besorgen eingehender Links für „Unterseiten“ sieht also nicht nur natürlich aus, sondern ist ohnehin erforderlich.
  7. Passende Linktexte (Ankertexte) verwenden: Sorgen Sie dafür, dass der Linktext nicht oder nicht nur den Firmenamen enthält, sondern möglichst eines oder zwei Ihrer relevanten Keywords beinhaltet. Ein Beispiel ist Internet-Marketing, dieser Link verlinkt auf die Site gandke.de, aber als Linktext wird dazu Internet-Marketing mit auf den Weg gegeben, was die Relevanz der Domain gandke.de bei diesem Suchbegriff weiter stärkt.
    • Variationen der Linktexte: Auch ist es wichtig daran zu denken, die Linktexte zu wechseln, da bei einem natürlichen Linkaufbau sicherlich auch schon mal der Firmenname als Linktext verwendet würde. Im eben genannten Beispiel würden zudem auch „Internet Marketing“ mal ohne Bidestrich; „Internet-Marketing-Agentur“ oder ganz andere Begriffe wie „Online-Marketing“ u. Ä. zum Einsatz kommen, wenn die Links von unterschiedlichen Autiren „freiwillig“ gelegt würden… machen Sie es also möglichst genau so.
  8. Linkprofil möglichst ausgewogen gestalten: Da nicht nur die Qualität, sondern natürlich auch die Menge ein Kriterium zur Gewichtung eingehender Links ist, gilt schon in gewisser Weise die Maxime: „Je Mehr, desto besser„. Als Linkpartner sollten dennoch hauptsächlich möglichst Websites herangezogen werden, die Ihrerseits einen hohen PageRank besitzen.
    • Dumm gelaufen: Da das leider auch noch thematisch passende Seiten sein sollten (siehe oben), die ihrerseits möglichst gut in Suchmaschinen platziert sind, brauchen Sie genau genommen Links von den Seiten Ihrer Konkurrenten! Nur von derartigen Websites werden entsprechende Links auf Ihre Website auch von Google als hochwertige Links angesehen, sind aber natürlich nicht leicht zu bekommen.
    • (Zu viele) Webkataloge meiden: Zur Lösung des Konkurrenzproblems verfällt man gern auf den Gedanken, sich in zahlreiche Webkataloge einzutragen, die eigentlich nicht für Besucher, sondern für Suchmaschinen angelegt wurden. Hier ist also nicht die Rede von DMOZ & Co., sondern all den Katalogen, die eigentlich kein Mensch kennt. Parallel zu einem sonstigen Linkaufbau mag das noch in Ordnung sein, allerdings ist das Linkprofil vieler Seiten eben nicht ausgeglichen, sondern wimmelt nur von „selbsterzeugten“ Links aus solchen Webkatalogen. Dies signalisiert einer Suchmaschine aber relativ deutlich, dass Sie selbst dafür sorgen wollen, die als Ankertexte eingesetzten Begriffe gut in Suchergebnissen zu platzieren und wird nur solange darauf hereinfallen, bis jemand mit „echten“ Links daherkommt. Da der in der Praxis aber schon da ist (und noch einer.. und noch einer…), bringen solche Links eigentlich nur etwas zur Abrundung des Gesamtpakets. Webkatalog-Links sollten also keinen wesentlichen Anteil Ihrer eingehenden Links liefern. Da die Macht, die solche Links noch entfalten können, ohnehin schwindet bzw. je nach befragter Quelle schon gar nicht mehr existiert, sollten Sie sich die Mühe nicht machen. Außerdem sind ggf. einzelne „Kataloge“ dabei, die nicht nur bereits als reine Linkfarm „enttarnt“ wurden, sondern bei denen Sie sich wirklich in schlechtes Licht bringen, wenn es Verbindungen in Form von Links zu Ihnen gibt.
  9. Links können hartnäckig sein! Hüten Sie sich in diesem Zusammenhang also vor allem vor dem aktiven Eintrag Ihrer Seite in „sinnlose“ Linkfarmen. So wenig, wie Sie manchmal einen eingehenden Link von einer dilettantischen, link- oder werbeüberfrachteten Seite verhindern können, sollten Sie das Problem auf der anderen Seite nicht auch noch forcieren. Außerdem liegen in vielen Fällen keine Informationen vor, auf welchen Webseiten die Links zur eigenen Seite auftauchen, so dass schnell auch mal eine schlechte Nachbarschaft (in Form weiterer Links, weiterer Seiten oder fragwürdiger Inhalte) zu Ihrer Seite verweist. Solche unerwünschten Links aber nachträglich entfernen zu lassen, ist weitaus schwieriger als der Eintrag und oft nur mit hohem Aufwand durchsetzbar. Aus diesem Grund ist es außerdem wichtig, sich vorab genau zu überlegen, welchen Imageschaden eine derartige Verlinkung auf Ihre Seite, anrichten kann.
  10. Halten Sie Linkziele am Leben! Nichts ist ärgerlicher als eine Seite mit Links, die in´s Nichts führen. Auch für Suchmaschinen. Wenn Sie es also geschafft haben, eingehende Links zu einer Seite zu besorgen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die verlinkte Adresse auch stets zu einer gültigen Seite führt. Anderenfalls wird der Link aus der Suchmaschine verschwinden und seine „Empfehlungsgewalt“ löst sich in Nichts auf. Damit dies nicht passiert, müssen Sie also beim Umgestalten von Seitenadressen darauf achten, die alte Adresse korrekt weiterzuleiten. Die eingehenden Links sollten ohnehin regelmäßig kontrolliert werden, um unerwünschte oder fehlerhafte Verlinkungen zu vermeiden. Die Suchmaschinen und vor allem Suchmaschinenoptimierer bieten dafür diverse Online-Tools., von denen einige in der Liste der SEO-Werkzeuge aufgeführt sind.

Fazit: Um eine relevante Webpräsenz mit hohem PageRank zu erreichen, muss eine gewisse Anzahl von relevanten, eingehenden Links vorhanden sein. Je mehr „wirkliche“ Links auf Ihre Webpräsenz verweisen und je höher deren Qualität ist, desto höher wird die Relevanz Ihrer Webseiten und umso besser ist die Listung in den Ergebnislisten der Suchmaschinen.