Tipps zur Suchmaschinenoptimierung - Kapitel "Optimierungstechniken"

Bilder mit Titeln und Ersatztext für Suchmaschinen versehen

Bilder sagen mehr als tausend Worte… wenn Sie nicht gerade eine Suchmaschine damit beeindrucken wollen. Weil der Verzicht auf Bilder aber weder erforderlich noch wünschenswert ist, müssen Sie Bildern möglichst viele Informationen mitgeben, die eine Suchmaschine verwerten kann.

Der Beitrag über Multimediainhalte hat bereits einige Wege gezeigt, um in der Nähe eines Bildes oder Videos etc. lesbaren Text in Form von Zusammenfassungen o. Ä. zu hinterlassen, um auch einer Suchmaschine etwas Brauchbares anzubieten.

Dort, wo ein Bild angezeigt werden soll, steht im Quelltext der Seite „nur“ ein HTML-Befehl, der Informationen zum Bild und den Pfad enthält, unter dem dieses Bild abgerufen werden kann. Die dazu dienende <img>-Anweisung enthältalso den Pfad zum Bild, ggf. dessen Höhe und Breite sowie weitere Angaben als so genannte „Attribute“. Ein Beispiel für eine solche Anweisung im (X)HTML-Code einer Seite wäre:

<img src="atomkraftwerk.jpg"
name="akw" id="kraftwerk1"
width="300" height="500"
alt="Atomkraftwerk"
title="Unser neues Atomkraftwerk in Berlin-Mitte"
longdesc="atomkraftwerk-beschreibung.html" />

Gleichwertig aus Sicht des Browsers – und auch aus Sicht der meisten Besucher – ist folgende und viel kürzere Anweisung:

<img src="atomkraftwerk.jpg" />

Solange das Bild unter dem angegebenen Pfad vorhanden ist und geladen werden kann, sehen beide Varianten exakt gleich aus, wenn das Ergebnis im Browser zu sehen ist. Wozu dienen also die ganzen Attribute und welche kann man sinnvoll nutzen, um Informationen für Suchmaschinen bereit zu stellen?

Eingangs erwähnt wurden bereits alt und title. Der Text, der als alt-Attribut definiert wird, würde z. B. als Ersatztext im Browser angezeigt werden, wenn die Grafik nicht verfügbar ist oder noch nicht geladen wurde. Damit ist er potentiell für den Benutzer sichtbar. Auch bei deaktiveriter Grafikanzeige oder in einem mobilen Browser, der nicht automatisch alle Grafiken lädt, kann diese Angabe angezeigt werden… und dient daher auch der Suchmaschine dazu zu ermitteln, was auf dem für sie nicht erkennbaren Bild zu sehen ist. Auch der Title (title) wird in vielen Browsern (bis zu einer gewissen Länge) angezeigt, wenn die Maus über das Bild bewegt wird. Suchmaschinen werden diesen Text ebenso als Ersatz- und Zusatzinformation zum Bild ablegen und in gewisser Weise gewichten, so dass auch hier Keywords untergebracht werden können.

Wenn Sie dieses Mittel nutzen wollen, sollten Sie sich aber von Anfang an angewöhnen, unterschiedliche Angaben für alt und title zu verwenden und hier nicht immer und bei jedem Bild die Keywords zu platzieren. Bleiben Sie möglichst „ehrlich“ bei der Be- und Umschreibung des grafischen Inhalts und streuen Sie nur hier und dort Ihre Keywords ein, wenn es zum Bild paßt. Damit stellen Sie auch sicher, dass die Bilder möglichst passend angezeigt werden, wenn die Bildersuche bei Google benutzt wird, um nach Informationen zu suchen. Noch wichtiger hierfür ist es allerdings, auch einen aussagekräftigen Dateinamen für das Bild zu verwenden, statt sich mit 00000012.jpg zu begnügen. Außerdem vermeiden Sie durch „ehrlichen“ Einsatz dieser Mittel, in den Verdacht des „Keyword-Spammings“ zu kommen. Dieser Begriff umschreibt den „Tatbestand“ (freilich aus Suchmaschinensicht), dass ein Webmaster versucht, sich durch gezielte Platzierung von Begriffen einen Vorteil in den Suchergebnissen zu verschaffen, ohne die vorgespielte Qualität und Relevanz der Information zum Begriff für den Benutzer der Seite in der Realität liefern zu können.

Was ist mit den anderen Attributen? name und id werden eigentlich nur genutzt, um auf das Grafikelement per Script zugreifen zu können. Daher ist der hier verwendete Text für die Suchmaschine mehr oder weniger irrelevant. Und auch eine Langbeschreibung mittels longdesc ist zwar praktisch, interessiert aber kaum einen Browser und wird nur über Umwege bis zum Benutzer gelangen. Eine Seite mit einer Langebeschreibung in Textform bereitzustellen, ist hingegen natürlich eine gute Idee – so lange Sie auch im Textinhalt darauf verlinken und nicht nur über dieses Attribut.