Tipps zur Suchmaschinenoptimierung - Kapitel "Grundlagen-Arbeitsweise von Suchmaschinen"

Wie bekommt Google mit, dass es neue Seiten gibt?

Wenn Sie neue Seiten erstellen, weiß das außer Ihnen erst einmal niemand. Gäbe es keine Suchmaschinen, würden Sie die neue Seite lediglich in die Navigation Ihrer Website einbinden oder einen Link im Hauptinhalt einer bestehenden Seite auf die neue Seite legen, um darauf zu verweisen. Jeder, der Ihre Website regelmäßig besucht, würde dann irgendwann auf den neuen Link stoßen und die Seite besuchen – oder nicht.

Genau so geht eine Suchmaschine prinzipiell auch vor, denn beim Datensammeln auf bestehenden Seiten werden gefundene Links genau so wie der Rest der Inhalte – wenn Sie denn „suchmaschinenlesbar“ sind – gefunden und in eine eigene kleine Ecke in „der großen Datenbank“ übernommen. Später schickt die Suchmaschine dann irgendwann einen seiner Spider los, um sich anzusehen, was unter der Adresse zu finden ist. Stimmen die Voraussetzungen (Seite „darf“ eingesammelt und kann auch wirklich gelesen werden etc.), beginnt ein recht komplexer Prozess der Analyse, der schlussendlich (hoffentlich) in der Aufnahme in den Index der Suchmaschine endet. Soll also eine neue Seite bekannt gemacht werden, muss die Suchmaschine „nur“ den Link kennen. Dieser kann von der eigenen Domain kommen oder auch einer fremden Domain – was, wenn dies der einzige Weg wäre, eine neue Seite bei Suchmaschinen bekannt zu machen – auch das einzige Mittel zur „Bekanntmachung“ komplett neuer Domains wäre.

Zum Glück gibt es aber auch noch andere Wege, denn nicht jede Seite ist über einen einfachen Link erreichbar, den Suchmaschinen auch wirklich finden können, denn es gibt viele Wege, suchmaschinenuntaugliche Links zu gestalten (die ebenso später noch Thema in dieser Sammlung von Tipps werden). Auch dort, wo Parameter benötigt werden, um aus einer Datenbank erzeugte Inhalte anzuzeigen – was Suchmaschinen nur bis zu einem gewissen Grad „mögen“ – oder eine „statische“ Verlinkung in Form echter Links auf irgendeiner Webseite allein auf Grund der Menge der Seiten wie z. B. in großen Shops unmöglich ist, kann auf andere Mittel wie XML-Sitemaps etc. zurückgegriffen werden. Wie genau das funktioniert, zeigt ein eigener Beitrag.

In der Regel kommen Sie zudem ohnehin prima damit aus, wenn alle Seiten Ihrer eigenen Domain gut untereinander verlinkt sind, so dass zu jeder bestehenden Seite auch wirklich „irgendwo“ ein Link existiert; möglichst wenige Klicks von der Startseite entfernt. Solange diese Startseite bekannt ist oder Sie sich einen eingehenden Link auf diese ebenfalls noch unbekannte Startseite der Domain „besorgen“ (z. B. aus dem Blog eines Kollegen o. Ä.), wird die Erfassung Ihrer Inhalte stattfinden und in einer wie soeben beschrieben nicht wirklich steuerbaren sondern nur zu begünstigenden Geschwindigkeit fortfahren.

Mit dieser vereinfachten Beschreibung kennen Sie nun schon den groben Ablauf, nach dem neue Seiten gefunden (auch aktualisierte Inhalte identifiziert und „abgeholt“ ) und der Suchmaschine zugeführt werden. Wer bekommt die Informationen und was passiert damit? Dies beantwortet der Beitrag zu den Bestandteilen einer Suchmaschine.