Tipps zur Suchmaschinenoptimierung - Kapitel "Verlinkung-Linkaufbau-Optimierungstechniken"

Links, die direkte Besucher bringen

Wenn von Linkaufbau die Rede ist, geht es meistens darum, sich gezielt eingehende Links zu besorgen, um den PageRank der verlinkten Seite zu stärken und / oder die Ankertexte dazu zu verwenden, die Seite für bestimmte Begriffe als gute Informationsquelle zu „empfehlen“. Dabei sind nicht alle Quellen für solche Links wirklich dafür ausgelegt, dass möglichst reale Besucher – in nennenswerter Form – einen Link anklicken und die empfohlene Seite besuchen. Auf der anderen Seite stehen Websites, deren Links durch „nofollow“-Entwertung oder als JavaScript-Link eigentlich gar nichts zur Suchmaschinenoptimierung beitragen, dafür aber unmittelbar Besucher auf die eigene Site lenken können.

Solche Stellen im Web, an denen Sie sich direkt um Aufmerksamkeit – und damit potentielle Besucher – bemühen sollten, ohne dass „zählbare“ eingehende Links dadurch entstehen, sind vor allem etablierte oder auch auf Ihre Branche spezialisierte Nachschlagewerke und Suchportale. Wikipedia ist ein gutes Beispiel für eine Site, von der Sie direkt Besucher erhalten können, wenngleich der Link als „nofollow“ markiert und damit in „entschärfter Form“ ausgelegt ist.

Davon abgesehen ist aber jeder, der hierüber Ihre Seite findet und daraus einen Nutzen ziehen konnte, ein potentieller freiwilliger Linkgeber… und auf jeden Fall ein Besucher, den Sie nicht – oder nicht direkt – aus einer der großen Suchmaschinen erhalten hätten. Es ist daher unter gewissen Umständen (wenn Ihr Angebot es „hergibt“) genau so sinnvoll, sich um solche Portale zu bemühen, wie um „echte“ eingehende Links. In diesem Beitrag finden Sie einige Anregungen, ohne das umfangreiche Thema „Social Media Optimization“ ansatzweise angerissen werden kann. Ein kurzer Überblick soll Ihnen statt dessen ein paar weitere Denkanstöße mit auf den Weg geben:

  • Foren sind in vielen Themenbereichen gut in Suchmaschinen sichtbar. Wenn Sie es also schaffen, zu Ihrem Thema hilfreiche Antworten in aktiven Foren zu platzieren, holen Sie ggf. mehr als nur ein paar Links über Ihre Signatur für Ihre Site.
  • Portale zur Bewertung von Produkten oder Dienstleistungen (z. B. www.qype.com) sind eine ähnlich vielversprechende Quelle. Wie schon in den Grundregeln zum Linkaufbau beschrieben, sind es hier vor allem die Kategorien in Kombination mit einem Städtenamen, die oft direkt von den Seiten dieser Portale belegt sind. Da Sie es selbst sehr schwer haben werden, dort auf die erste Seite der Suchergebnisse zu gelangen, hängen Sie sich lieber mit einem informativen Eintrag über Ihr eigenes Angebot an den Erfolg dieser Portale.
  • Ebenfalls schon in den Top 10 zum Linkaufbar genannt: Bookmarken Sie Ihre eigenen Kernseiten bei Social Bookmarking – Diensten wie Mr. Wong, del.icio.us & Co. Warum? Als frischer (neuer) Link erhält der Eintrag eine gewisse Aufmerksamkeit. Diese kann aufgefrischt werden, wenn Sie auch andere dazu bringen, Ihre Seiten dort zu „merken“, die ggf. zur weiteren Verlinkung führt. Auch hier helfen die Übersichtsseiten der Betreiber zu bestimmten Themen (Tags) dabei, das eigene Angebot indirekt in den Suchergebnissen zu platzieren.
  • Bieten Sie regional gebundene Leistungen im Web an, sollten Sie unbedingt auch versuchen, in möglichst vielen regional ausgerichteten Anbieterverzeichnissen wie www.gelbeseiten.de , www.cylex.de etc. unter zu kommen. Natürlich ist das auch für nichtregionale Angebote machbar, allerdings hier zumeist weniger wirkungsvoll. Suchanfragen nach „Dachdecker Köln“ können Sie so wie bei qype oder den Bookmarkdiensten über Portale wie www.stadtbranchenbuch.com u. A. zumindest „indirekt“ mit Ihrem Angebot bedienen.
  • Neue Produkte, interessante Informationen oder gar ein neues „Whitepaper“ zu Ihrem Business-Bereich? Dann stellen Sie doch mal aus gleichen Grund eine Pressemitteilung ins Web! Dienste wie www.openpr.de oder www.newsmax.de erlauben die kostenlose Veröffentlichung und bieten dennoch je nach Thema ein nennenswertes Potential an Aufmerksamkeit. Als Zusatzvorteil wird Ihre Meldung durch diese Anbieter auch bei Google News sichtbar.
  • Statt „klassischer“ Pressemitteilungen können Sie auch in eines der Web 2.0-Newsportale ausweichen. Hier ist es zwar extrem schwierig, auf die Frontseite zu kommen, aber auch einzelne Kategorien verzeichnen eine beachtliche Anzahl von täglichen Besuchern. Vielleicht finden Sie auch hier den einen oder anderen neuen Interessenten für Ihr Angebot. Versuchen Sie z. B. es bei www.webnews.de oder www.shortnews.de